Der Hadsch ist für Muslime verpflichtend, die körperlich und finanziell dazu in der Lage sind, geistig gesund sind und das Alter der Reife erreicht haben. Wer diese Bedingungen erfüllt, sollte den Hadsch bei erster Gelegenheit durchführen.

Ifrad-Hadsch bedeutet, den Hadsch ohne Umra durchzuführen. Beim Tamattu-Hadsch wird zuerst die Umra und dann der Hadsch mit einem neuen Ihram durchgeführt. Beim Qiran-Hadsch werden Umra und Hadsch mit einem einzigen Ihram und einer Absicht durchgeführt.

Wer sich den Hadsch nicht leisten kann, muss keine Schulden dafür aufnehmen. Wenn jemand den Hadsch trotz Schulden durchführt, ist er gültig. Es ist angemessen für diejenigen, die ihre Schulden später zurückzahlen können, sich Geld für den Hadsch zu leihen.

Wenn jemand, für den der Hadsch verpflichtend ist, ihn aufgrund von gesundheitlichen Problemen oder hohem Alter nicht selbst durchführen kann, kann er jemand anderen schicken, um den Hadsch stellvertretend durchzuführen.

Es wird als Teil der Hadsch-Etikette empfohlen, vor der Abreise andere um Vergebung zu bitten, ist aber keine Voraussetzung für die Gültigkeit des Hadsch.

Der Prophet (Friede sei mit ihm) sagte: 'Wer den Hadsch um Allahs willen vollzieht und keine Obszönitäten oder Übertretungen begeht, wird (frei von Sünden) zurückkehren, als wäre er neu geboren.'"

Ein Gebet in der Prophetenmoschee ist tausend Gebete an anderen Orten wert, außer in der Heiligen Moschee. Das Verrichten von 40 Gebeten ist jedoch nicht verpflichtend, und die Authentizität der Überlieferungen darüber wird diskutiert.

Die Heiligkeit Mekkas gehört dem Ort selbst, nicht seinen Steinen oder seiner Erde. Es gibt keine religiöse Grundlage dafür, Steine oder Erde aus der Hidschas-Region zum Segnen mitzunehmen.

Für den verpflichtenden Hadsch kann der Ehemann seine Frau nicht daran hindern, wenn sie einen Mahram hat und die anderen Bedingungen erfüllt. Für die Umra, die nicht verpflichtend ist, benötigt sie die Erlaubnis ihres Mannes, auch wenn sie einen Mahram hat.

Die Umra kann jederzeit durchgeführt werden, außer am Tag von Arafat und während der Tage des Opferfestes (die 5 Tage, an denen der Takbir at-Taschriq rezitiert wird). Es wird stark davon abgeraten, die Umra vom Morgen des Arafat-Tages bis zum Sonnenuntergang des 4. Festtages durchzuführen.